Eine Gruppe von fünf Personen steht vor einem Podium mit dem Logo des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.
(v. l.): Raimund Heinl (CEO Saint-Gobain Deutschland & Österreich), Cordula Gudduschat (Vorstandvorsitzende der Saint-Gobain Isover G+H AG), Dr. Robert Habeck, Dr. Stephan Behle (Direktor Saint-Gobain Research Germany), Pascal Decker (Vorsitzender der Geschäftsführung der Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH) (Quelle: Saint-Gobain)

AusbauNews 2024-10-23T06:45:00Z Isover und Saint Gobain Glass erhalten Klimaschutzverträge

Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz am 15. Oktober 2024 hat Dr. Robert Habeck, Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, je einen Klimaschutzvertrag für das Isover Werk in Speyer und für das Saint-Gobain-Glaswerk in Köln-Porz überreicht.

Das Förderprogramm Klimaschutzverträge unterstützt energieintensive Industrieunternehmen bei dem Investieren in klimafreundliche Produktionsanlagen, um unmittelbar und in großem Umfang Treibhausgas einsparen zu können. Ohne diese Unterstützung wären die Vorhaben von den Unternehmen nicht zu schultern. So wird ein zusätzlicher Anreiz gesetzt, die erforderlichen Technologien und Infrastrukturen schon heute in Deutschland zu entwickeln und zu bauen. 

Förderung der Bundesregierung unterstützt Forschung und Entwicklung  

Für das Isover-Werk in Speyer nahm Cordula Gudduschat, Vorstandvorsitzende der Saint-Gobain Isover G+H AG den Vertrag entgegen. 

Im Isover-Glaswolle-Werk in Speyer geht es in erster Linie darum, die mit Gas befeuerte Schmelzwanne auf eine mit Grünstrom betriebene Technik umzustellen. Darüber hinaus müssen weitere Produktionsschritte wie die Faserherstellung und das Aushärten der Produkte sowie einige Verpackungsschritte von fossile auf klimaneutrale Energieträger umgestellt werden. „Der Herstellprozess muss neu durchdacht werden. Anlagen müssen in großem Umfang umgebaut werden. Dies setzt Forschungs- und Entwicklungsarbeit sowie Investitionen in neue Verfahren voraus. Ohne die Unterstützung durch den Klimaschutzvertrag wäre unsere Wettbewerbsfähigkeit dadurch zukünftig gravierend beeinträchtigt“, kommentiert Cordula Gudduschat. 

Pascal Decker, Vorsitzender der Geschäftsführung der Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH, nahm den Vertrag für das Kölner Werk in Empfang. 

Im Saint-Gobain Werk in Köln-Porz wird Glas für den Baubereich hergestellt. Größte Herausforderung ist auch hier die Umstellung der Schmelzwanne auf klimaneutrale Energieträger: „Die zugesagten Fördermittel werden es uns ermöglichen, neue technische Wege zu gehen und die CO2-Reduzierung weiter und massiv zu beschleunigen“, sagt Pascal Decker. 

„Die Saint-Gobain Gruppe zeigt einmal mehr, dass sie ihren Anspruch, führend im Bereich des nachhaltigen Bauens zu sein, ernst nimmt. Mit eigenen großen Forschungs- und Entwicklungszentren wie Saint-Gobain Research Germany in Herzogenrath setzen wir unsere Strategie Grow & Impact um, indem wir an unseren Standorten Neuland betreten und Trends setzen wollen, um die Dekarbonisierung des Bausektors voranzutreiben“, erklärt Saint-Gobain Deutschland Chef Raimund Heinl. „Dennoch kann ein Industrieunternehmen diese gewaltige Aufgabe nicht allein stemmen. Wir freuen uns daher sehr, dass die Bundesregierung uns dabei unterstützt.“

zuletzt editiert am 23. Oktober 2024