Die Maxit-Gruppe hat ihr Sortiment um eine schadstofffreie Dämmfaserplatte aus Stroh erweitert. Die flexiblen Strohfaserplatten „Maxit Strohpanel“ lassen sich sowohl auf Holzständerkonstruktionen als auch auf massiven Wänden verarbeiten.
Die neue Innendämmplatte erweitert die bestehende Strohpanel-Produktreihe des Herstellers, die bislang aus einer Putzträgerplatte für den Trockenbau sowie einer Dämmplatte für die Anwendung im Außenbereich bestand.
Platte eignet sich für Holz- und Massivbauten
Die flexiblen Strohfaserplatten wurden sowohl für den Einsatz in Holz- als auch Massivbauten konzipiert. Sie bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen, sind formaldehydfrei und zu 100 Prozent recyclebar. Im Holzbau lassen sie sich in Holzständerrahmen integrieren. Die Verbindung zwischen Innendämmplatte und Holzständerkonstruktion erfolgt dabei durch Einspannen oder mechanisch mittels Klammern und Schrauben. Danach werden die Platten verputzt.
Anwendung der Platten im Holzbau
Für die Innendämmung im Holzbau sind die Strohfaserplatten in einem Format von 62,5 x 125 cm erhältlich, wobei auf Anfrage auch Großformate lieferbar sind. Die Plattenstärken variieren zwischen 22, 30, 40 und 50 Millimetern. Ihre Rohdichte beträgt etwa 130 kg/m³, sie sind der Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG) 046 zugeordnet. In Nass- oder Feuchträumen können die Platten nicht eingesetzt werden. Im Holzbau ist für die Platten bereits eine Umwelt-Produktdeklaration (EPD) vorhanden, die ihre Eigenschaften mit Werten hinterlegt.
Anwendung der Strohplatten im Massivbau
Im Massivbau sind die druckgepressten Strohfaserplatten als Innendämmplatten auf Außenwänden in trockenen Bereichen einsetzbar. Für diese Anwendung bietet der Hersteller sie in einem Format von 60 x 80 Zentimetern an. Die Verbindung zwischen Innendämmplatte und Untergrund wird hierbei durch vollflächiges Kleben mit einem faserverstärkten Klebe- und Armierungsmörtel hergestellt.
Platten können beim Brandschutz konkurrieren
Bei Anwendung der Innendämmplatten empfiehlt der Hersteller stets eine bauphysikalische Bewertung der Konstruktion durch eine hygrothermische Simulation. Nach eigenen Angaben sind sie schadstofffrei, form- und alterungsbeständig sowie industriell kompostierbar und erfüllen auch beim Brandschutz gängige Ansprüche: „Der Einsatz des druckgepressten Strohpanels erfolgt in einem geschlossenen Putzsystem, was in der Praxis die Brandsicherheit optimiert“, erklärt Johannes Eberlein, Leiter Produktmanagement bei Maxit. Hilfreich sei dabei, dass der ursprünglich im Stroh enthaltene Sauerstoff bei der Herstellung der Dämmplatten herausgepresst wurde. „Somit zeigt das Produkt kein Glimmverhalten und erlöscht sogar selbstständig. Eine Silikatschicht rund um die Halme unterstützt zudem den natürlichen Brandschutz“, so Eberlein. Mit diesen Eigenschaften sind die Platten auch in die erforderliche Baustoffklasse B2 eingestuft.
Alle Informationen stehen auf der Homepage von Maxit zur Verfügung.