Nach wie vor vielfältig ist die Zahl der Materialien, aus denen Trockenschüttungen gemacht sind. Die organischen Materialien Hanf, Kork und Holz sind ebenso vertreten wie die Mineralien Glas, Ton und Schiefer.
Alle namhaften Hersteller von Plattenwerkstoffen mit Trockenestrichen haben zwar eine Trockenschüttung im Programm, doch bereits der Begriff "Ausgleichsschüttung" zeigt, dass es sich hier um eine Systemabrundung handelt, deren Funktion vielfach darin besteht, bei Sanierungsobjekten für eine waagrechten Untergrund zu sorgen, damit anschließend Trockenestriche problemlos verlegt werden können.
Die A2-Materialien haben den Vorteil, dass sie auch dort eingesetzt werden können, wo Brandschutzanforderungen bestehen. In kleinen Korngrößen sind sie sehr trittfest und können hohe Verkehrslasten vertragen. Die organischen Materialien wie Holz und Kork finden überall dort ihren Markt, wo Naturprodukte gefordert sind; einen technischen Vorteil haben sie immer dann, wenn Gewichtsprobleme bestehen. Gerade im Dachstuhl und zwischen alten, wenig tragfähigen Holzbalkendecken können sie ihren Markt behaupten.
In der glücklichen Lage, beide Vorteile miteinander zu verbinden, sind Perlit-Gestein, Blähglas und andere im Ofen aufgeblähte Mineralien. Sie verbinden die Vorteile des unbrennbaren A2-Materials der schweren Schüttungen mit den Vorteilen des geringen Gewichtes. Es überrascht von daher nicht, dass dieses Material den Markt zahlenmäßig dominiert.