ZTR_05_2013_900_Trockenbau_Bilfinger_Jubiläum_Bild 1_preview
Zum Jubiläum alle auf die Brücke. Die Geschäftsführer der Bilfinger R&M Ausbau München: Michael Ferchland (l.) und Herbert Loibnegger (M.). Die Geschäftsführer der Bilfinger R&M Ausbau: Helmut Willer (2. v. l.) und Joachim Mosch (2. v. r.). Manfred Micko, Geschäftsführer der ehemaligen R&M Ausbau (r.). Fotos: Bilfinger R&M Ausbau

Branche 2013-05-27T00:00:00Z Eine Marke im Ausbau wurde 125

R&M – zwei Buchstaben, die für eine lange Tradition in der Isolierung und auch im Trockenbau stehen. Das Unternehmen, das heute zum Bilfinger-Konzern gehört, blickte jetzt auf 125 Jahre wechselvolle Firmengeschichte zurück. Bei einer Feier in München wurde dabei auch gleich die neue Bilfinger R&M Ausbau vorgestellt. (Foto: Bilfinger R&M Ausbau)

Feuchte, aus Gestein ausgärende Masse. Das ist das Geschäftsmodell von Otto und Sartorius Rheinhold. 1887 beginnen die beiden Brüder in Celle mit dem Abbau von Kieselgur, einer Substanz aus fossilen Algen, die sich hervorragend zur Wärmeisolierung eignet. Das ist die Geburtsstunde von R&M Ausbau. 2012 feierte das heute zum Konzern Bilfinger gehörende Unternehmen sein 125-jähriges Jubiläum – und schmückte sich zum Fest erstmals mit dem neuen Bilfinger-Label.
Helmut Willer, Geschäftsführer der R&M Ausbau GmbH, zählt an seinen Fingern die Übernahmen, Umbenennungen und Ausgliederungen auf: „Sechs verschiedene Besitzer, sechs Unternehmensbezeichnungen, von der GmbH zur Aktiengesellschaft und wieder zurück. In den vergangenen 100 Jahren war fast alles mit dabei“, bemerkt er schmunzelnd. Vor zehn Jahren dann die vorerst letzte Änderung: Die „Rheinhold & Mahla AG“ wird in den Bilfinger-Berger-Konzern eingegliedert. Seit Anfang des Jahres 2013 ist der neue Name offiziell: Bilfinger R&M Ausbau.
Trotz der Veränderungen, das Geschäftsmodell ist nach wie vor dasselbe: Innenausbau auf hohem Niveau. Fast 200 Mitarbeiter an 17 Standorten in Europa erwirtschaften annähernd über 100 Mio. € Umsatz mit einem Full-Service-Angebot.

Im Zwiespalt zwischen GU und Ausbau entscheidet der gute Ruf
Ein wenig „Bauchgrummeln“ habe er schon, gibt Helmut Willer zu, ob sich die Kunden ohne Weiteres von der präsenten Dachmarke Bilfinger Berger überzeugen lassen, denn schließlich macht die Ausbausparte zwischen 15 und 20 % ihres Geschäfts mit europäischen Generalunternehmen. Die Konkurrenz hole sich schließlich niemand gern ins Haus, so Willer, der aber auch gleich wieder optimistisch wird: „Langfristig wird sich unsere Qualität aber durchsetzen. Als Anbieter haben wir auf dem Markt einen sehr guten Ruf, der Name spielt dann eine untergeordnete Rolle“, ist der Geschäftsführer überzeugt.
Immerhin gibt es einige Prestigeobjekte, die auch in Zukunft mit dem Firmennamen in Verbindung bleiben. Beispielsweise das weltbekannte Stadiondach des Münchner Olympiastadions: Zwischen 1968 und 1972 oblag R&M die Bauausführung. Als 1997 die Plexiglaseindeckung mit 35.000 m² Dachfläche erneuert werden musste, kamen die Spezialisten wieder zum Zug. Der Gesamtauftragswert: knapp 12 Mio. €. „Seit der Eingliederung in den Konzern haben wir unsere Jahresleistung kontinuierlich verbessert – und das bei steigender Ergebnisqualität. 2012 liegen wir rund 30 % über der Leistung von 2004“, stellt Joachim Mosch fest, kaufmännischer Geschäftsführer der R&M Ausbau.
„Wir sind stolz auf unser Unternehmen und auf die lange Tradition – die gilt es natürlich zu feiern“, so die Geschäftsführer. Dazu fanden im vergangenen Jahr in allen Gesellschaften lokale Veranstaltungen für Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner statt. Den Abschluss bildete die R&M Ausbau München GmbH. Sie lud Mitte Dezember ihre Mitarbeiter und deren Partner zu einer festlichen Feier ein und präsentierte bei dieser Gelegenheit die neue Bilfinger R&M Ausbau. Mit einer Roadshow durch die einzelnen Gesellschaften im Laufe dieses Jahres soll dies in größerem Rahmen geschehen. „So können wir unsere Kunden und Geschäftspartner mit der „neuen“ Marke vertraut machen – und die Events gleichzeitig nutzen, um unsere Kühldeckensysteme vorzustellen", sagte Helmut Willer.

Hier geht es weiter zur Zeitleiste .

zuletzt editiert am 23. Februar 2022