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Die Messungen wurden gemäß DIN EN ISO 3382 vorgenommen.

Feuchtraum 14. April 2011 Akustik in Schwimmhallen

Starke Halleffekte sind in der Schwimmhalle unerwünscht und müssen bereits bei der Bau-Planung vermieden werden. Die Auskleidung von Schwimmhallen mit Wärmedämmung und Dampfsperre bringt diesen Vorteil als Nebeneffekt.

Schallharte Flächen, wie Betonwände reflektieren die auftretenden Schallwellen stärker als weichere Baustoffe, die die Schallwellen teilweise absorbieren. Beim ISO-PLUS-SYSTEM wird beispielsweise die aufkaschierte Alu-Dampfsperre direkt systemgerecht beschichtet und verputzt. Die gewebearmierte

Putzschicht wirkt so als Ton-Membran, die die auftretenden Schallwellen deutlich weniger reflektiert als die massive Wand. Durch die Rundum-Beplankung der Schwimmhalle genügt dieser Effekt, um eine angenehme Nachhallzeit zu bewirken. Zusätzliche akustische Maßnahmen sind deshalb in aller Regel nicht notwendig. Genauere Berechnungen berücksichtigen die Raum-Geometrie, die verwendeten Baustoffe und Oberflächen und natürlich die Schallfrequenz. Denn, hohe Töne brauchen zur Absorption andere Materialien und Geometrien als tiefe Töne. Beides muss berücksichtigt werden.

Hierzu hat die ISO-GmbH eine private Schwimmhalle durch ein neutrales Fachbüro akustisch messen lassen, einmal im Rohbau (Beton) und einmal nach dem Ausbau mit dem ISOPLUS-SYSTEM. Die Messungen erfolgten über den gesamten hörbaren Frequenzbereich von 100 5000 Hz.

Trotz glatter Malgrund-Oberfläche wird die Nachhallzeit von ursprünglich über 3 Sekunden auf unter 1,5 Sekunden gesenkt. Damit ist eine sehr angenehme Akustik im Raum erreicht. Bedenkt man, dass für Sport-Schwimmhallen ein Maximal-Wert von 1,8 2 Sekunden angesetzt wird. Für private Schwimmhallen gibt es keinen offiziellen Maximalwert. Als komfortablen Zielwert ist nach Expertenaussage 1,5 Sekunden anzustreben.

Nähere Informationen und Beispiele ausgeführter Schwimmhallen gibt es unter:

www.iso.de

www.livingpool.de

zuletzt editiert am 23.02.2022