Ein modernes Gebäude mit zwei großen Silos im Vordergrund, die die Logos von Maxit und Weber tragen.
Indem die Maxit-Gruppe die Mörtel- und Fassadensparte von Saint Gobain Weber in Deutschland übernimmt, plant Weber, sich stärker auf die Bereiche Bauchemie, Bautenschutz, Fliesen- und Bodensysteme und Infrastruktur zu konzentrieren. (Quelle: Saint Gobain Weber)

AusbauNews 2025-10-07T08:48:07.282Z Mehr Mörtel für Maxit, mehr Bauchemie für Weber

Die Maxit-Gruppe übernimmt Trockenmörtel- und Fassadenaktivitäten von Saint-Gobain Weber in Deutschland.

Die Saint-Gobain Weber GmbH (Düsseldorf) übergibt ihr deutsches Trockenmörtel- und Fassadengeschäft in die Verantwortung des Gemeinschaftsunternehmens Franken Maxit Mauermörtel.

Durch diesen Deal wird das familiengeführte Unternehmen Franken Maxit, welches im Markt als „Maxit Gruppe“ auftritt, zu einem der größten Trockenmörtelhersteller Deutschlands. Das Geschäft umfasst acht Weber-Standorte im gesamten Bundesgebiet, die künftig unter Maxit-Leitung mörtelbasierte Bauprodukte für Wand, Boden, Fassade und Decke produzieren. Bei Saint-Gobain Weber verbleiben jedoch die Geschäftsbereiche Bautenschutz und Bauchemie, Fliesen- und Bodensysteme und Infrastruktur. Insgesamt erhoffen sich die beiden seit Jahrzehnten verbundenen Baustoffhersteller spürbare Synergie-Effekte sowie einen Innovationsschub für ihre Kernmarken „Maxit“ und „Weber“.

Mit Wirkung zum 1. Oktober werden die bisherigen acht Produktionsstandorte von Saint-Gobain Weber in Wolfertschwenden, Merdingen, Mainz, Wülfrath, Buxtehude, Landsberg, Barby und Herzfelde in die Verantwortung der Maxit-Gruppe überführt. Den Deal gaben die Leitungen beider Häuser nach Unterzeichnung der Verträge bekannt.

Die bisher vorwiegend in Süd- und Ostdeutschland präsente Gruppe avanciert damit zum bundesweiten Player. Die neu aufgestellte Unternehmensgruppe unterhält künftig 17 Standorte in Deutschland und Tschechien mit insgesamt über 1.200 Mitarbeitern.

Die bisher in den Geschäftsbereichen rund 400 Saint-Gobain Weber-Mitarbeiter werden komplett übernommen. Mit der erweiterten Marktpräsenz sieht sich Maxit künftig ideal positioniert, um das volle Wachstumspotenzial im Markt zu realisieren. Für Fachkunden und Händler ändert sich vorerst nichts: Das Produktsortiment beider Marken sowie die Ansprechpartner bleiben auch in den kommenden Monaten unverändert bestehen.

Synergien nutzen, Innovation fördern

Mit dem Übergang des Trockenmörtel- und Fassadengeschäftes an die Maxit-Gruppe erhält Saint-Gobain Weber die nötigen Freiräume, sich auf seine Stärken in den Bereichen Bauchemie, auf Spezialprodukte im Bautenschutz, auf Fliesen- und Bodensysteme und Infrastruktur konzentrieren zu können.

Auch auf Maxit-Seite rechnet man mit positiven Effekten: „Beide Partner sind überzeugt, mit diesem Übergang wertvolle Synergien bei der nationalen Marktbearbeitung sowie im Bereich Forschung & Entwicklung zu generieren. Auf diese Weise wollen wir auch die Marktposition der Maxit-Gruppe als nationaler Innovationsführer bei der Entwicklung nachhaltiger Baustoffe weiter festigen“, erläutert Sebastian Groppweis, geschäftsführender Gesellschafter der familiengeführten Bergmann-Gruppe (Kasendorf). Diese hält einen Anteil von 50 Prozent am Gemeinschaftsunternehmen Franken Maxit – ebenso wie Saint-Gobain Weber.

zuletzt editiert am 07. Oktober 2025